Dem Handel ein paar Verkaufstage zurückgeben

Der HANDELSVERBAND.swiss nimmt erfreut Kenntnis von den Mehrheitsentscheiden der WAK Ständerat und Nationalrat zugunsten von temporär mehr Sonntagsverkäufen für die Jahre 2021 und 2022. Dem Non Food Handel wurden in den letzten 12 Monaten über 80 Verkaufstage entzogen – mit dem vorliegenden Vorschlag gibt man den Händlern 16 Verkaufstage zurück.

Der Handel, ob gross oder klein stellt sich die Frage, wie es nach der heutigen Wiedereröffnung und der Pandemie weitergeht. Die alten Grenzen zwischen stationär und online verschwimmen ganz und der Handel muss sich bald entscheiden, welche Standorte in Zukunft Kunden anziehen werden und wie viele Mitarbeiter dort beschäftigt werden sollen.

Der stationäre Handel muss nach dem Ende der Pandemie wieder ins Bewusstsein des Kunden zurückfinden. Vor allem braucht der Handel aber Perspektiven. Er muss spüren, dass die Politik nach der langen Zeit der Einschränkungen und des Verzichts ihn unterstützt. Es geht darum, dass Standorte und Arbeitsplätze gesichert werden.

Zusätzliche temporäre Sonntagsverkäufe geben dem Handel diese Perspektive und das positive Signal aus der Politik. Das gilt unabhängig von der Grösse der Läden und der Art der gehandelten Güter. Nicht zuletzt dienen Sonntagsverkäufe dazu, dass der Kunde wieder in den Laden findet und verlorengegangene Umsätze teilweise zurückgeholt werden können.

Sonntagsverkäufe sind aber auch ein sehr positives Signal an das verunsicherte Verkaufspersonal, welches gerne wieder arbeiten und die Gewissheit haben möchte, dass sein Arbeitsplatz eine Zukunft hat.

Der Handel hat neben der Gastronomie und dem Tourismus mehr als alle anderen Branchen unter der Pandemie gelitten. Mit den zusätzlichen Verkaufstagen 2021 und 2020 geben wir dem Handel und seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen jetzt ein positives Signal.

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