Beitrag von Forum BGM Zürich
Jede zweite Person ist in ihrem Leben von einer psychischen Störung betroffen. Besonders in der Arbeitswelt ist das Thema nach wie vor tabuisiert. Für Betriebe zahlt es sich aus, die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden aktiv zu fördern.
Hohe Anforderungen, starker Zeitdruck, zunehmende Komplexität der Aufgaben, stetige Veränderungen und Anpassungen im Job und die Erwartung, fit für die Zukunft zu sein: All das kann zu Stress führen, belastend sein und überfordern. Rund 30% der Erwerbstätigen fühlen sich ziemlich oder sehr erschöpft. Im Barometer «Gute Arbeit» von Travail.Suisse 2024 gaben fast 85 Prozent der Befragten an, nach der Arbeit gelegentlich zu erschöpft zu sein, um sich noch um private oder familiäre Angelegenheiten zu kümmern.
Gesunde Mitarbeitende als Schlüssel zum Erfolg
Betriebe, welche die (psychische) Gesundheit der Mitarbeitenden aktiv stärken, verschaffen sich einen Vorteil: Sie können die Fluktuation sowie Absenzen und damit verbundene Kosten senken. Gleichzeitig lässt sich dadurch die Motivation und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden sowie die Innovationsfähigkeit und die Attraktivität als Unternehmen steigern.
Etwas für die psychische Gesundheit tun
Die (psychische) Gesundheit der Mitarbeitenden lässt sich aktiv fördern, zum Beispiel indem Betriebe:
- ganzheitliche Aufgaben mit einem gewissen Grad an Selbstbestimmung schaffen,
- Handlungsspielraum und Mitgestaltung ermöglichen,
- eine gesunde Fehlerkultur entwickeln, in der Fehler nicht sanktioniert, sondern angesprochen, analysiert und als Lernchance gesehen werden,
- Prozesse, Erreichbarkeit und Aufgabenverteilung klären und gemeinsame Ziele schaffen,
- einen wertschätzenden und respektvollen Umgang pflegen,
- ein gesundes Führungsverhalten etablieren, in dem Führungskräfte klar und transparent kommunizieren, differenziert Feedback geben und in Bezug auf das Gesundheitsverhalten als Vorbild agieren,
- Belastungen reduzieren und Ressourcen stärken z. B. in Form von Weiterbildungen und Coachings,
- Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bieten.
Veranstaltung zu diesem Thema:
Psychische Erkrankungen nehmen in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung zu. HR-Verantwortliche stehen vor der Herausforderung, betroffene Mitarbeitende bestmöglich zu unterstützen, Führungskräfte zu sensibilisieren und eine offene Unternehmenskultur zu fördern. Doch wie gelingt das in der Praxis? Welche Massnahmen haben sich bewährt? Und wo gibt es noch Hürden?
Zu diesen Fragen laden wir Sie herzlich am Donnerstag, 22. Mai 2025 von 8.30-13.00 Uhr zu einem offenen Erfahrungsaustausch mit zwei Impulsreferaten zum Einstieg nach Zürich ein.
Nur für Mitglieder (Händler) des HANDELSVERBAND.swiss
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Infos & Tools
Auf der Website des Forum BGM Zürich finden Betriebe weitere Inputs, wie sie die (psychische) Gesundheit der Mitarbeitenden stärken können.
Das Toolkit von «Wie geht’s dir?» bietet Infomaterial, Gesprächstipps, Adressen und Angebote rund um das Thema «psychische Gesundheit am Arbeitsplatz».
BGM-Tools wie Mitarbeitendenbefragungen können wertvoll sein, um passende Massnahmen abzuleiten.