Heilmittelgesetz verhindert schlanke Onlineversorgung, die aktuelle Relevanz von Peer2Peer Logistik und wie Coop und Migros einen Grundversorgungsshop in kürzester Zeit aufziehen könnten.

Heilmittelgesetz – Lieber Bundesrat

Wäre es nicht genau jetzt einfach nur wahnsinnig hilfreich, wenn erkrankte Personen rezeptfreie Medikamente auch wirklich rezeptfrei online oder per Telefon bestellen könnten? Ich habe dazu vor 2 Jahren schon mal geschrieben, jedoch in anderem Zusammenhang. Heute hat der Inhalt eine ganz andere Aktualität!

Ist es nicht möglich über einer Art Notverordnung den leidigen Artikel 27 HMG  bzw. in der Verordnung Artikel 55 ausser Kraft zu setzen bzw. anzupassen und den erkrankten Personen zumindest in der besonderen Situation die «einfachen» Medikamente zur Verfügung zu stellen?

Es wäre wahrscheinlich der richtige Zeitpunkt um eine Systementlastung herbeizuführen und gleichzeitig ein Akt der weiteren Prävention. In der aktuellen Situation ist der eine oder andere Erkrankte besser zu Hause aufgehoben als beim Besuch einer Apotheke/Drogerie – und es gibt wahrscheinlich einige alleinstehende Erkrankte, welche nicht jederzeit auf Bekannte / Dritte zurückgreifen können.

Unterstützung für Peer2Peer Einbindung von Peers für Logistikkonzepte – liebe stationäre Händler und Apotheker/Drogisten

Es gibt da ein paar Startups, welche sogenannte Peer2Peer Logistikplattformen hochzuziehen versuchen (am Anfang kann auch ein Unternehmen stehen, welches dann die Zustellung über Peers organisiert). Diese Plattformen können jedermann zu einem «Zusteller» machen und Einkäufe erledigen. Sie sind schlank, schnell und kreativ. Sie sind nützlich und sind u.U. überlebenswichtig, z.B. für das zuerst erwähnte Thema: Schnell Medikamente liefern!

Suchen Sie den Kontakt zu diesen Unternehmen. Sie heissen: Luckabox und Annanow, ansatzweise auch notime,

Was machen mit dem Personal in Gastronomie und Hotellerie? – liebe Gastronomen und Hoteliers

Wenn vorheriges Konzept anfängt zu fliegen – und das wird es – dann braucht es Personen, welche Aufgaben übernehmen. Personen aus Gastronomie und Hotellerie wären doch dafür prädestiniert nicht? Suchen Sie den Kontakt zu diesen Logistikern, machen sie sich schlau, was sie mit ihrem Personal tun könnten in Bezug auf Lieferungen. Evtl. wäre ja sogar eine Migros oder ein Coop an solchen Zustellern interessiert (siehe nächster Abschnitt)?

Grundversorgungsshop – liebe Migros, lieber Coop

Eure Onlineshops liegen unter dem Ansturm brach. Ich hätte da eine Idee: Warum macht Ihr nicht einen Grundversorgungsshop auf Basis Eurer kleinsten stationären Einheiten (M Migros und bei Coop kenne ich das Format nicht). Sagen wir maximal 500 Artikel, vielleicht auch 1000. Ein einigermassen gewiefter E-Shopmanager macht das in ein paar Stunden. Ihr könntet gleichzeitig einen Flyer an alle Haushalte mit dem Sortiment verteilen lassen, dass auch nicht online affine Personen Bestellungen aufgeben können (telefonisch).

Dann schickt ihr diese Bestellungen an eure dezentral verteilten Einheiten in der Schweiz und lässt Drittpersonen (aus Gastronomie?) die Bestellungen im Laden rüsten und zustellen.

Ich weiss, tönt super einfach, hat noch den einen oder anderen Haken. Aber ich glaube, das ist möglich.

Und wer es dann immer noch gern luxuriös, spezialitätenverliebt und exklusiv haben möchte, der kann auch bei Euren arrivierten Shops andocken.

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