Mediales Gepolter zum Währungsschock

… ES IST BEÄNGSTIGEND WAS „GESCHEITE“ LEUTE SAGEN

Heute morgen ist mir fast die Kaffeetasse aus der Hand gefallen als ich folgendes Statement gelesen habe.

„Auch beim Online-Handel sieht er noch Verbesserungspotenzial. Die Freigrenze sei heute klar zu tief, der Grenzwert für Pakete müsste verdoppelt werden. «Dann wären Waren bis 130 Franken nicht zu versteuern. Das gäbe mehr Wettbewerb. Und nur so sinken die Preise.» Er habe in dieser Sache bereits schriftlich bei Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf interveniert.“

Diese Aussage von Preisüberwacher Stefan Meierhans kann heute im Sonntagsblick nachgelesen werden (ich habe es über 20Minuten aufgenommen).

Eine solche Aussage von einem in Schweizer Franken bezahlten Bundesbeamten ist eine Ungeheurlichkeit. Mit dieser Forderung verlangt er einfach erklärt, dass ausländische domizilierte Unternehmen bis zu einem Transaktionsbetrag von 130 CHF keine MWST mehr abliefern sollen, um den Druck auf die einheimische Wirtschaft zusätzlich zu erhöhen.

Eine solche Forderung muss für jeden Gewerbler und Händler ein Stich ins Herz sein. Da wird mit einer lapidaren und dummen Forderung nichts anderes gefordert, als dass in einer Krisensituation die Rahmenbedingungen für Unternehmen, welche in der Schweiz keinen Sitz haben noch zusätzich verbessert werden, damit die Schweizer Unternehmen noch mehr unter Druck gesetzt werden und im Wettbewerb noch stärker geschwächt werden.

Unsere Umkehrschlussforderung wäre dann: Schweizer Online-Händler bezahlen bis zu Transaktionsgrössen von 130 CHF keine MWST mehr an den Staat. Undenkbar oder?

Wir sind in anderen Punkten nicht so weit von Herrn Meierhans weg, aber dieser Punkt ist eine Ungeheurlichkeit und Populismus pur.

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